Eine Backbuchreise nach Bensheim oder Rotwein-Schoko-Kuchen von Betty

Bei der Backbuchreise geht es rund! Nicht nur das Backbuch ist auf Reise durch die Republik, auch die Bäcker und Bäckerinnen reisen! Betty, eine Schulfreundin von mir z.B. auf der AIDA! Aber noch vorm Koffer backen packen, hat sie es geschafft für mich, uns und ihre Kollegen einen Rotwein-Schoko-Kuchen zu backen! Der Blogbeitrag kommt dank toller Vorarbeit ganz fix von mir. 🙂

Viel Spaß Betty auf’m Schiff und Euch trotz Regensonntag viel Spaß mit dem Rezept für

1 ganzes Blech voll Rotwein-Schoko-Kuchen

Zutaten:

  • 250 gr. Weiche Butter
  • 250 gr. Brauner Zucker
  • 5 Eier (Größe M)
  • 300 gr. Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 2 gehäufte EL Kakaopulver
  • 1 TL Zimt
  • 200 ml Rotwein (in Bettinas Fall war es mexikanischer Rotwein)
  • 200 gr. Zartbitterschokolade
  • 1 Schnapsglas Schokosirup
  • Backpapier fürs Backblech

Die Schokolade fein hacken. Die Eier trennen und das Eiweiß mit 50 gr. Zucker steif schlagen. Danach kühl stellen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Butter und 200 gr. Zucker cremig schlagen. Die Eigelbe unter die Butterzuckermasse rühren. Mehl, Backpulver, Kakao u. Zimt mischen. Diese Mischung dazufügen und unterrühren. Den Rotwein portionsweise unterrühren. Die Schokolade hinzufügen und unterrühren. Zum Abschluß noch 1 Schnapsglas Schokosirup hinzufügen.

Das Eiweiß? Ja…das hat Betty nicht verraten 😉 ich würde es -wenn wir es schon steif geschlagen haben- jetzt unterheben! 🙂
Das Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig hineinfüllen. In der Backofenmitte, bei Umluft 160° ca 35 – 40 Min backen. Nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestäuben.

Rotwein-Schoko-Kuchen

Guten Kuchenhunger und trotz Regen einen schönen Sonntag,

Feuchtfroehliche Grüße 🙂

 

SchoKokos-Eis, KoSchokos-Eis- Kokos-Eis mit Schoko

Nein ich mag kein Kokoks aber ich mag mein SchoKokos-Eis! Und es ist ganz einfach und ruckzuck fertig (also zumindest mit Eismaschine 😉 )! Quasi ein Eis-Express in die Karibik!

Ihr braucht für ca. 1 Liter SchoKokos-Eis:

  • 1 Dose/400 ml Kokosmilch (ungesüßt, nur Kokos & Wasser)
  • 200 ml Sahne
  • 75 g Zucker
  • 50 g Kokosraspeln
  • 25 g Zartbitterschokolade, geraspelt und tiefgekühlt

Zubereitung:

Kokosmilch, Sahne, Zucker und Kokosraspeln aufkochen, kurz köcheln lassen (ggfs. durch ein Sieb abgießen, wenn man die Kokosraspeln nicht im Eis haben mag) und abkühlen lassen. In der Eismaschine nach deren Anleitung gefrieren und kurz vor Schluss, also kurz bevor das Eis fertig wird die tiefgekühlten Schokoraspeln zugeben. Ja das war’s schon!

Und jetzt zurück lehnen und das Karibikfeeling genießen! 🙂 ok, eventuell vorher noch das Rezept als pdf. sichern.

Nachtrag, 20.06.13: Da ich diesen Artikel gestern eigentlich nur als Entwurf auf meinem Tab tippen und heute mit Bild versehen hochladen wollte, wordpress mir da aber einen Strich durch die Rechnung gemacht und das Artikelchen gleich hochgeladen hat, gibt es leider immer noch kein Foto. Das liefere ich nach, versprochen!

SchoKokos-Eis & die perfekte Erdbeere (aus eigenem Anbau)

SchoKokos-Eis & die perfekte Erdbeere (aus eigenem Anbau)

Und zwei weitere Eisrezepte sind auch schon produziert und warten auf Verköstigung, Verbloggung und Bebilderung! Freut euch darauf!

Karamell-Overkill: Karamell-Eis mit Rolo-Crunch

Die Sonne blinzelt jetzt ab und zu mal raus und dann könnte man meinen, es wird doch noch was mit dem Sommer 2013. Zumindest wenn nicht gerade wieder ein Wolkenbruch oder ein Unwetter oder ein Unwetter mit sintflutartigem Wolkenbruch-Regen dazwischenkommt. Aber wir sind ja im Haushalt Feuchtfroehlich stets durchundurch optimistisch…und werfen daher auch bei bedecktem Himmel die Eismaschine an.

Als es Samstags warm war und Dienstags dann auch noch, fing Schatz an von einem letztjährigen Post-Malta-Experiment, dem Sesam-Eis zu fantasieren. Und weil ich eine wirklich gute Freundin bin, habe ich gleich die Zutaten zusammengesucht. Und dann festgestellt, dass Sesam nicht in ausreichender Menge vorhanden ist. Und am nächsten Tag in einem riesigen Supermarkt festgestellt, dass die auch keinen haben. Auch im Discounter meines Vertrauens oder in der Öko-Ecke vom Drogeriemarkt meines Vertrauens: Fehlanzeige. Jetzt rätsel ich gerade wirklich, wo ich denn den verda**ten Sesam sonst gekauft habe (im Asia-Shop vielleicht)…und rühre in der Zwischenzeit ein Karamell-Eis mit Rolo-Crunch! Schatz war damit einverstanden als Surrogat, bis die Sesam-Knappheit behoben ist im Hause Fröhlich.

Ich hatte schon mal aus meinem Ben & Jerrys Eisbuch (einem völlig uneigennützigen Geschenk von dem bereits erwähnten Schatz) ein Rolo-Eis gemacht: Basis war dieses Vanille-Eis, reingeworfen wurden gefrostete Rolos. War schon ziemlich lecker!DSC_0049

Heute gab es als Basis das Karamelleis aus dem Buch „Das beste Eis der Welt“, das ich schon hier über den grünen Klee gelobt habe (woran ich festhalte); allerdings nicht in der salzigen Variante, das wäre zuviel Experiment für den Eistraditionalisten-Schatz:

Zutaten für etwa 1 Liter:

  • 2 Stangen (~100g) Rolos, im Tiefkühler frosten
  • 450 ml Vollmilch
  • 1 1/2 EL Speisestärke
  • 40 g Frischkäse (Raumtemperatur)
  • 1 Prise (statt 1/2 TL) feines Meersalz
  • 300 g Sahne
  • 2 EL Glukosesirup Ahornsirup (der war da und muss auch mal weg)
  • 150 g Zucker
  • 2 Tl Vanilleextrakt

Zubereitung:

2 El der Milch mit der Speisestärke glatt rühren. Frischkäse mit Sahne in einer großen Rührschüssel (da kommt am Ende die ganze Eiscremebasis rein) glatt rühren. Die Sahne mit dem Glukosesirup verrühren.

Den Zucker in einen großen Topf geben (darin befindet sich die gesamte Eiscremebasis zwischenzeitlich und soll sprudelnd kochen, also ruhig großzügig bei der Topfauswahl sein) und karamellisieren. Wenn der Zucker bernsteinfarben und flüssig wird, vom Herd nehmen und die Sahne-Sirup-Mischung langsam und unter Rühren zugießen- Achtung:: das kann spritzen! Je länger man den Zucker karamellisiert, umso „bitterer“ wird der Karamell!

Ach ja: NIE (!) heißen, flüssigen Karamell probieren wollen! NIE! Nachdem ich mir unzählige Male Finger und/oder Zunge übelst verbrannt habe, habe sogar ich es gelernt- euch will ich Kummer ersparen, wenn ich das immer Mal wieder schreibe!

Wenn die Sahne eingerührt ist den Topf zurück auf den Herd stellen. Milch ebenfalls dazugießen und bei mittlerer Hitze aufkochen, dann 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Immer schön rühren und nicht ablenken lassen, sonst kocht das doch recht flott über!

Wieder vom Herd nehmen um die Stärkemischung einzurühren, dann zurück auf den Herd und nochmals unter Rühren aufkochen bis die Masse andickt. Man soll/kann die Masse jetzt durch ein Sieb gießen, um etwaige Karamellstückchen zu eliminieren. Da wir da später Rolo-Stücke reinwerfen, habe ich mir diesen Schritt gespart. 🙂

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Jetzt je nach Eismaschine entweder die Masse nur kurz abkühlen lassen und dann gefrieren (Kompressor) oder komplett erkalten lassen und dann gefrieren (kein Kompressor/mit Kühlakku). So oder so: kurz vor Schluß die Rolos aus dem Tiefkühler holen, grob hacken und zur Masse geben. Je nach Eismaschine kann man das Resultat gleich verspeisen oder muss noch ein wenig nachfrieren.

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Mir persönlich, ist es too much Karamell, also wie der Titel schon sagt: Karamell-Overkill. Aber mein Karamell-Junkie-Schatz ist glücklich! Naja selbst er schafft „nur“ 2 Kugeln 🙂 Soll der noch einmal behaupten, ich würde Essen nur für den Blog produzieren…dann gibt’s nur noch Käsekuchen! 😉 Wenn ihr ausprobieren wollt, wieviel Karamell ihr abkönnt, findet ihr hier das Rezept als pdf.

Was diese Woche geschah…

Seit meinem Bloggeburtstag ist viel passiert, so viel, dass es nur für einen Schnelldurchgang…äh…Wochenrückblick reicht: Joghurt-Rhabarber-Eis, Rhabarber-Muffins mit Anis-Streuseln, Blaubeer-Zitronen-Mascarpone-Tarte fürs Fernsehen, Tomaten-Gorgonzola-Tarte und Schoko-Schoko-After-Eight-Cupcakes. Außerdem noch ne Foto-Story aus meinem Garten!

Samstag: Joghurt-Rhabarber-Eis aus meinem neuen Sommer-Lieblings-Eisbuch von Jeni Britton Bauer. Die liebe Jeni nutzt eine Eismaschine mit passiver Kühlung, ich eine mit Kompressor- dadurch ändern sich ein, zwei Steps in den Rezepten. Hätte ich ihr Buch schon früher gehabt, vielleicht hätte ich gar keine Eismaschine mit Kompressor gekauft. Ehrlich: das Buch ist eine echte Empfehlung für diejenigen, die „nur so eine kleine Eismaschine“ haben, deren Kühleinheit im TK vorgekühlt werden muss!

Zutaten:

  • 1 kg fettarmer Naturjoghurt, über Nacht abgetropft*
  • 350 ml Vollmilch
  • 2 EL Speisestärke
  • 60 g Frischkäse, Raumtemperatur
  • 120 g Sahne
  • 150 g Zucker
  • 60 ml Glukosesirup (ich wollte keinen kochen, hab keinen kaufen können und dann Ahornsirup genommen)
  • 250 g frischer Rhabarber, in 2cm lange Stücke geschnitten**
  • 70 g Zucker

*) letztlich braucht man davon nur 400g, weswegen ich beim nächsten Mal -und es wird sicher ein nächstes Mal geben- wohl einfach griechischen Joghurt nehme…

**) Davon braucht man dann nur 150g; aus einem Kilo Rhabarber und 250 g Zucker Kompott machen lohnt viel mehr und das was übrig ist, kann man toll in Muffins einbacken und zsätzlich ins Eis schichten 🙂

By the way: Rhabarbermuffins mit Anis-Streuseln– alles außer 0815

0815-Muffins mit ein bisschen Rhabarberkompott und dann: die Förmchen nur zur Hälfte füllen, dann ein Löffelchen Rhabarber-Kompott, dann den restlichen Teig und obenauf die 0815-Streusel aus Butter, Zucker, Mehl und frisch geröstetem und gemörsertem Anis:

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Aber zurück zum Eis

Schon am Freitag:
Ein Sieb über eine Schüssel stellen und mit einem Musselintuch (oder einem weißen Küchenhandtuch) auslegen. Den Joghurt hineingeben und abgedeckt 6-8 Std. im Kühlschrank abtropfen lassen. Die Flüssigkeit wegschütten, 400 g des Joghurts abmessen und beiseitestellen.

Am Samstag dann:

Den Ofen auf 150 °C Ober/Unterhitze vorheizen. Rhabarber und Zucker in einer  Auflaufform mischen und ca 45 Minuten lang backen, dabei alle 10 Minuten umrühren, bis der Rhabarber zerfällt, aber noch rosa ist. Ja- das geht auch in einem Topf.Von dem Kompott 150 g abwiegen und abkühlen lassen.

Für die Eiscremebasis etwa 2 EL der Milch mit der Stärke zu einer glatten Paste verrühren. Frischkäse in einer mittleren Schüssel glatt rühren.

Die restliche Milch mit Sahne, Zucker und GlukoseAhornsirup in einem kleinen Topf bei mittlerer eher starker Hitze, sonst ist das wie Warten auf Godot- aufkochen und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Vom Herd nehmen und langsam die Stärkemischung einrühren. Die Mischung wieder zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze etwa 1 Minute kochen, bis sie leicht andickt, dann vom Herd nehmen.

Die heiße Mischung nach und nach mit dem Frischkäse glatt rühren. Abgetropften Joghurt und Rhabarberkompott unterrühren.

Laut Rezept: Die Eiscremebasis in einen großen, wiederverschließbaren Gefrierbeutel füllen und in das Eisbad legen. Etwa 30 Minuten kühlen, dabei wenn nötig Eis nachfüllen. Ich so: in das Eismaschinengefäß und los geht’s! 🙂

Die Eiscreme in eine Aufbewahrungsbox füllen (ggfs. bzw. eigentlich unbedingt den restlichen Kompott einschichten), ein Stück Pergamentpapier auf die Oberfläche drücken (das sollte ich mal ausprobieren) und mit einem luftdichten Deckel verschließen. Im Eisfach mindestens 4 Stunden fest werden lassen.

Sehr, sehr lecker- das sagt auch Herr Schatz, der weder Joghurteis wollte, noch Rhabarber mag! Hier das Rezept als pdf.

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Übrigens ist dieses leckere Eis Beitrag Nummer 1 für dieses nette Event, für das ich mir ganz arg die Daumen drücke:

Sonntag: Kaffeeklatsch mit einer lieben Freundin, deren und meinem Schatz! Da hatte das Wetter noch keine Ahnung, dass jetzt Sommer wird! Nur ich hab es schon gewusst und deswegen den Sommerhit vom letzten Jahr gebacken: Blaubeer-Zitrone-Mascarpone-Tarte, zusätzlich mit ein paar Himbeeren! Schmeckt auch 2013 🙂 und dieses Jahr gibt es das Rezept sogar als pdf!

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Das war aber eigentlich nur zu Übungszwecken für den Dienstag. Da war VOX da und hat mich und meine Blaubeer-Zitrone-Mascarpone-Tarte gecastet. Da wird es nämlich bald eine neue Backsendung geben und vielleicht macht Frau Fröhlich da dann mit. Das war ganz schön anstrengend, zwei Stunden lang über Kuchen reden und Fragen übers backen beantworten und den Kuchen ins rechte Licht rücken:

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Im Hintergrund übrigens der Kameramann. Sehr nett, aber auch sehr enttäuschend: ich dachte so an riesige Monsterkamera…und der kam mit so nem High-End-Mini-Hand-Kamera-Ding… Und er hat die hübschere Seite des Kuchens gedreht 😉

Danach gab es dann eine Stärkung in Form einer Tomatentarte mit Gorgonzolacreme, für das Team, Schatz und mich:

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Zutaten für eine 26/28er Tarteform:

  • 200 g Dinkelmehl Mehl
  • Salz
  • 100 g Butter, in Würfeln
  • 1 Ei (Größe M)
  • 200 g Gorgonzola-Käse
  • 200 g Doppelrahm-Frischkäse- oder 125 g Mascarpone & ca 75 g Frischkäse
  • schwarzer Pfeffer
  • 750 g, also so 5-6 Tomaten in Scheiben
  • Basilikumpesto, Sonnenblumenkerne…

Zubereitung:

Den Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen (meiner war am Dienstag im Dauerbetrieb: Tarte-Brot-Tarte :))

Aus Mehl, Salz, Butter und dem Ei einen Mürbeteig kneten. Wenn es sich nicht ordentlich verrühren lässt, einfach 1-2-3 EL eiskaltes Wasser hinzugeben! Den Mürbeteig entweder kühlen und dann ausrollen und die Form auskleiden oder gleich ausrollen und in die Form fummeln.

Aus Gorgonzola, Mascarpone und Frischkäse eine Creme rühren, mit Pfeffer würzen. Ich mag Gorgonzola, Schatz auch. Für alle, die es nicht so heftig mögen, sei der milde Gorgonzola (dolce) wärmstens empfohlen. Die Creme auf dem Boden verstreichen.

Die Tomatenscheiben dekorativ auf dem Tarte-Cremebett verteilen und die Tarte dann auf der untersten Schiene 35-40 Minuten backen. Aus dem Ofen holen und nochmal pfeffern, ggfs. mit Basilikumpesto und gerösteten Sonnenblumenkernen garnieren.

Wer es nachmachen mag, kann hier das Rezept als pdf. runterladen.

Mittwoch kam dann meine erste -und ganz sicher letzte- Brandnooz Box. Ich habe Schatz nen ziemlich coolen Grill gekauft zu unserem Jahrestag und dachte irgendwie, dass die BBQ-Box ne witzige und sinnige Idee wäre. Vielleicht ist sie das für andere Menschen. Schatz hat es auf den Punkt gebracht: lauter Dinge, die du (also ich) nie im Leben kaufen würdest. Genau:

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Auch am Mittwoch und immernoch am Donnerstag und auch am Freitag habe ich mich um die Gartenbegrünung gekümmert und mir nen Bomben-Sonnenbrand geholt. Ich sehe aus wie ein Lobster-Streifenhörnchen, aber das ist irgendwie jedes Jahr so, wenn das erste Mal die Sonne rauskommt… Zurück zu meinem Gartenprojekt: Ich mach das jetzt so richtig mit spießigen Geranien 😉 aber auch mit einer Kräuterspirale, damit ich künftig alle möglichen und unmöglichen Kräuter zur Hand habe:

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Der Schwerpunkt liegt z.Z. irgendwie auf Minze: Pfefferminze, Marokkanische Minze, Englische Minze, Russische Minze, Orangenminze, Erdbeerminze, Schokoladenminze. Im Anbau: Mexikanische Minze. Und auf dem Wunschzettel: Ananasminze. Die hatte ich letztes Jahr u.a. in Ananaseis eingerührt- yummie!

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Aber auch Salbei, Rosmarin (stehend und hängend), 0815-Thymian, Feld-, Orangen- und Zitronenthymian, Oregano, Zitronenmelisse und Zitronenverbene. Im Anbau: Basilikum, Dill, Petersilie (glatt und mit Locken), Schnittlauch, Bohnenkraut, Majoran, Kamille und Ysop, einige essbare Blüten und Monatserdbeeren. Mama wurde (ob des wesentlich grüneren Daumens und des größeren Gartens) schon mit dem Gemüseanbau beauftragt und zieht Tomaten, Zucchini und Kürbis & Co vor. Auf dem Saatgut- Wunschzettel: trotzdem noch so vieles!

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Und dann -die logische Konsequenz aus meinem Artikel hier– unsere kleine Erdbeerplantage:

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Hätte ich gewusst, dass der Sommer pünktlich zum Wochenende Pause macht, hätte ich natürlich gestern im strahlenden Sonnenschein Fotos gemacht!

Am heutigen  Freitag gab es dann für meine beste Freundin eine verregnete Gartenführung vom Haus aus und diese Schoko-Schoko-After-Eight-Cupcakes (ich schreib jetzt nicht Schoko-Minz-Täfelchen); da hatte dann die (natürlisch: englische) Minze ihren ersten Einsatz! Ok- Schokominze wäre auch ne Option gewesen!

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Zutaten für die Cupcakes:

  • 2 große oder 3 kleine Eier
  • 150g Zucker oder Puderzucker (dann aber ca. 50 g weniger nehmen)
  • 175g Butter, weich-flüssig (alternativ: 200 ml neutrales Öl)
  • 225g Mehl
  • 2 El Backpulver
  • 1 Tl Natron
  • 2 EL Kakao
  • 1/2 Pck. Schokotröpfchen

Für das Frosting:

  • 250 g Mascarpone
  • 75 g Puderzucker
  • 1-2-3 EL Minzsirup z.B. von Monin (da muss jeder seine eigene Minz-Verträglichkeit austesten)
  • grüne Lebensmittelfarbe (kann, muss nicht)

Alles gründlich verrühren und bis zum Einsatz ebenso gründlich kühlen!

Für die Deko:

  • After Eight Tafeln
  • Minzblättchen, in english please 😉

Zubereitung:

Ofen auf 200°C Ober/Unterhitze vorheizen und das Muffinblech mit Papier- oder Silikonförmchen bestücken.

Die Eier mit dem Zucker verrühren, so lange, bis es ganz hell und cremig ist. Dann die Butter zugeben und weiterrühren. Mehl, Backpulver & Natron und Kakao miteinander vermischen und dann löffelweise in die Butter-Zucker-Eimasse einrühren. Wenn man denkt, man ist fertig: noch n Minütchen witerrühren. Dann noch flink die Schokotröpchen unterrühren.

Den Teig in die Förmchen füllen und dann in der Backofenmitte 20-25 Minuten backen. Auskühlen lassen und zwar gründlich.

Eigentlich sticht man aus Cupcakes jetzt ein Stück von oben aus (mit speziellem Cup-Cake-Werkzeug oder so einem Kugelausstecherding), um ein wenig von dem Frosting auch in den Cupcake zu quetschen. Mir persönlich ist das too much: too much Arbeit in the Morning und too much Frosting in the Cupcake! Ich froste also meine Cupcakes nur von oben, nicht auch von innen, aber das ist ja jedem selbst überlassen. Letztlich muss da dann noch Deko drauf und fertig & yummie!

Wer mag, kann auch dieses Rezept als pdf. haben.

So- das war dann der feuchtfroehliche Wochenrückblick 🙂 Ihr könnt noch bis Ende des Monats über meine neue Backbuchidee abstimmen, ich würde mich freuen, wenn ihr da mitmacht! Ein schönes Wochenende euch allen!

Feuchtfroehliche Grüße 🙂

Love is sometimes a Rocky Road (Brownie Muffin)

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Zutaten für ~ 15 Stück:

  • Fett und Mehl für die Form oder Muffinförmchen
  • 100 g ganze Mandeln/Walnüsse
  • 60 g Pistazienkerne (oder gesalzene Erdnüsse)
  • 150 + 350 g Zucker
  • 200 g Sahne
  • 250 g Butter
  • 5 Eier
  • 1 El Ahornsirup
  • 210 g Mehl
  • 1 1/2 Tl Mehl
  • Salz
  • 40 g Mini-Marshmallows

Zubereitung:
Ofen auf 175°C Ober/Unterhitze vorheizen und ein Muffinblech mit Papierförmchen bestücken.

Pistazien/Erdnüsse und Mandeln/Walnüsse  grob hacken. 150 g Zucker karamellisieren und mit Sahne ablöschen. Weiter köcheln lassen, bis sich der Karamell gelöst hat. Schokolade mit der Butter im Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen.

Eier mit Zucker echt lange – so ca. 10 Minuten- hell und dickcremig rühren. Sirup und Schokomasse unterrühren. Mehl mit Backpulver und Salz mischen und ebenfalls unterrühren. Jeweils 30 g der Nüsse unterheben.

Den Teig die Förmchen füllen und ca. 25-30 Minuten backen (Stäbchenprobe: da sollte Teig dran kleben). Herausnehmen und mit besagtem Stäbchen die Muffins mehrmals einstechen. Mit den restlichen Nüssen und den Mini-Marshmallows bestreuen und mit der Karamellsauce beträufeln. Nochmal für etwa 5 Minuten backen. Dann auskühlen lassen. Dann schmecken lassen.

PS: Das funktioniert natürlich auch als „richtiger“ Brownie in einer quadratischen Springform/Fettpfanne, dann muss man allerdings die Backzeit verdoppeln (50-60 + 5 Minuten).

Hier für alle, die es nachbacken wollen ein pdf. zum Rezept!
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Happy Valentine Ihr Lieben und vielen Dank für alle eure tollen Beiträge zu meinem Blog-Event!

Backofen-Einweihung: Schoko Birnen Kuchen

Nachdem Herr Schatz die gestrige Suppe erst lecker und dann „zu fettig“ fand (was ich nach wie vor nicht verstehe, mich sehr verletzt hat und zu einer handfesten Krise im feuchtfroehlichen Haushalt führte ;-)), gibt es heute etwas aus meinem Kernkompetenzbereich: Kuchen!

Dass beim Backen was schief gegangen ist, ist schon lange her. Ich denke ich bin auf der sicheren Seite mit diesem Schoko Birnen Kuchen. Hoffentlich.

Zutaten für eine Kastenform:

  • 350 g feste Birnen
  • 3 Eier
  • 250 g Zucker
  • 125 ml neutrales Öl
  • 250 g Mehl
  • 3 El Kakaopulver
  • 1/2 Tl Zimt
  • 1 Pck. Backpulver
  • 50 ml Milch
  • 150 g gehackte Mandeln
  • 200 g dunkle Kuchenglasur

Zubereitung:

Den Ofen vorheizen: 180°C Ober/Unterhitze oder 160°C Umluft. Ich werde dieses Jahr total verrückt öfter mal Umluft probieren; mir ist nämlich einfach gar nicht klar, was wofür taugt und was nicht und ich nehme traditionell Ober/Unterhitze, weil ich total lange an einem Herd ohne Umluft gebacken habe.

Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten. Das ist jetzt kein „Muss“ aber wir wissen doch, dass die dann besser schmecken! Das gilt übrigens nur bis zur Farbstufe goldbraun, danach schmecken sie bitter und sogar weniger gut, als die nicht gerösteten!

Die Form fetten und mehlen. Außer man hat so ne Superduperkastenform wie ich, von Kaiser vom Flohmarkt für 2 €, deren Antihaftdingens echt total super ist- dann kann man sich das sparen! Gott war ich froh, als ich die (nach einer halben Stunde Gesuche in unserem neuen Riesenkeller) wiedergefunden hab!

Die Birnen schälen, vierteln, entkernen und klein (so 1,5 cm groß, ich freestyle da ja eher) würfeln. Mehl, Kakaopulver, Zimtpulver (das hab ich jetzt postweihnachtlich mal weggelassen; genug ist genug) und Backpulver mischen.

Eier und Zucker mit den Quirlen des Handrührers 3 Min. hell und cremig rühren. Die Mehlmischung abwechselnd mit Milch und Öl unterrühren. Zum Schluss noch 100 g der  Mandeln und die Birnen unterheben.

Den Teig in die Form befördern und diese auf der unteren Schiene 50-60 Minuten backen (Stäbchenprobe ist das Zauberwort) und dann nochmal 15 Minuten in der Form ausruhen lassen. Dann stürzen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.

Später dann die Kuchenglasur im warmen Wasserbad schmelzen, dekorativ – 😉 – auf dem Kuchen verteilen und die restlichen Mandeln darüberstreuen. Und jetzt hoffe ich mal, dass das nach Schatzens Gusto ist! Wer Lust hat, den Kchen nachzubacken, kann sich hier das Rezept als pdf. ausdrucken.

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Ach ja…zum Thema, beim Backen geht nix mehr schief:

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Zumindest ist das gute Stück erst nach dem Rühren des Kuchens gebrochen. Witzigerweise kosten nur die Quirle mehr als ein -zugegebenermaßen günstiges- nigelnagelneues Gerät. Sowas ärgert mich unendlich! Doofe Wegwerfgesellschaft, in der die Menschen nix mehr reparieren (wollen/können/sollen).

Der feuchtfroehliche Adventskalender: Türchen Nummer 21

Ein schnell gemachtes easy-peasy Last-Minute Geschenk, das nicht nur lecker sondern auch edel daherkommt. Man kann die Taler aber auch behalten und selbst wegnaschen.

Würzige Schokoladentaler:

Für 28-32 Stück:

  • 350 g Edelbitter-Kuvertüre (70%), fein gehackt
  • 20 g kandierter Ingwer, in feine Scheiben geschnitten
  • Pfeffer (frisch gemahlen) mit einigen rosa Beeren gemischt
  • abgeriebene Schale von 1 Biolimette
  • Fleur de sel
  • Lebkuchengewürz

Zubereitung:

250 g Kuvertüre auf dem warmen Wasserbad schmelzen lassen. Kuvertüre ab und zu umrühren, die restliche Kuvertüre langsam unterrühren, bis sie geschmolzen ist.

Ein (am besten flaches) Backblech mit Backpapier belegen. Für 4 Taler in eine Reihe je 1/2-1 El Kuvertüre auf das Blech geben. Das Blech mehrmals leicht auf den Tisch klopfen, sodass die Kuvertüre dünn zu einem Kreis zerfließt. Je nach Belieben mit Ingwer, Pfeffermischung, Limettenschale, Fleur de sel oder Lebkuchengewürz bestreuen.

Den Vorgang 6-7 Mal, jedenfalls solange bis die Schoki alle ist, wiederholen und mit den restlichen Gewürzen bestreuen. Falls die Kuvertüre nicht fest wird, das Blech kurz in den Kühlschrank stellen.

Die Schokoladentaler halten sich kühl und trocken gelagert 5-6 Wochen; na ja es müsste wohl heißen „könnten sich halten“! 🙂

Der feuchtfroehliche Adventskalender: Türchen Nummer 19

Was gibt es Schöneres, als Geschenke aus der Küche? So selbstgemachte Leckereien mit viel Liebe produziert? Genau-ganz, ganz wenig! Daher noch ein Rezept zum Verschenken.

Orangen-Lavendel-Trüffel:

Für ca. 50 Stück:

  • 1-2 unbehandelte Orangen
  • 100 ml Schlagsahne
  • 400 g weiße Kuvertüre, gehackt
  • 1-2 El Orangenlikör
  • 1 Tl Lavendelblüten (gibt’s in der Apotheke oder auf dem Biomarkt), fein gehackt

Zubereitung:

Von den Orangen einen 6 cm langen Streifen Schale abschälen, fein hacken und beiseite legen.

2 Tl Schale abreiben und 100 ml Saft auspressen. Saft mit abgeriebener Schale auf die Hälfte einkochen.

Die Sahne in den Topf geben, aufkochen und vom Herd ziehen. Die Kuvertüre in der Orangensahne schmelzen, die Masse mit dem Orangenlikör glatt rühren. Die Masse bei Zimmertemperatur streichfähig werden lassen.

Mit 2 Teelöffeln Trüffel formen, sofort in Papierförmchen geben und die Streifen der Orangenschale und Lavendelblüten über die noch cremigen Pralinen streuen. Mindestens 2 Stunden kalt stellen.

Der feuchtfroehliche Adventskalender: Türchen Nummer 17

Zum Verschenken oder zur Tea-Time:

Pfefferminz-Tee-Taler:

Für ca. 30 Stück:

  • 400 g Zartbitter-Kuvertüre
  • 3 Tl Earl-Grey-Teeblätter
  • 200 g Puderzucker
  • 6 Tropfen Pfefferminzöl (gibt’s in der Apotheke)

Zubereitung:

150 g der Kuvertüre fein hacken und im warmen Wasserbad schmelzen, dabei ab und zu umrühren. 2 Tl Tee unterrühren und auf einen Bogen Backpapier 2 mm dünn ausstreichen. Die Kuvertüreplatte ein bisschen fest werden lassen und mit einem runden Ausstecher (4 cm Ø) ca. 30 Taler ausstechen.

Puderzucker, Pfefferminzöl und 4 El Wasser glatt rühren. Pfefferminzglasur in einen Spritzbeutel füllen und die Spitze ca. 5 mm breit abschneiden. Auf jeden Kuvertüretaler einen Klecks (3 cm) spritzen. Die Taler 2-3 Stunden trocknen lassen.

Restliche Kuvertüre zusammen mit den Resten der ausgestochenen Taler im warmen Wasserbad schmelzen lassen, dabei ab und zu umrühren. Geschmolzene Kuvertüre in eine kleine Schale füllen.

Die Pfefferminztaler kopfüber in die Kuvertüre tauchen, mit einer Pralinengabel (ersatzweise einer normalen Gabel) aus der Kuvertüre holen, etwas abklopfen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Taler sofort mit etwas Tee bestreuen und fest werden lassen.

Trocken und kühl gelagert halten sich die Pfefferminz-Tee-Taler ca. 3 Wochen.

Der feuchtfroehliche Adventskalender: Türchen Nummer 8

Heute serviere ich euch einen Klassiker!

Birne Helene (französisch: Poire belle Hélène) ist ein klassisches Dessert. Im Originalrezept werden frische, geschälte Birnen in Läuterzucker pochiert, nach dem Auskühlen auf Vanilleeis angerichtet und mit kandierten Veilchen bestreut. Dazu wird eine heiße Schokoladensauce gesondert gereicht.

Das Dessert wurde um 1870 von Auguste Escoffier kreiert, als Jacques Offenbachs Operette Die schöne Helena in Paris aufgeführt wurde. Im Film „Pappa ante Portas“ sorgte die Birne Helene mehrfach für Streit zwischen Heinrich Lohse (Loriot) und anderen Protagonisten hinsichtlich des korrekten Rezepts. Wir wollen nicht streiten, machen es wie es uns beliebt und heute eben mal so:

Eine feuchtfroehliche, weihnachtliche Birne Helene

Zutaten für 4 Portionen:

  • 150 ml trockener Weißwein
  • 2 El Zucker
  • 1 Zimtstange
  • 1 Sternanis
  • 2 Nelken
  • 2 Birnen, geschält, entkernt & geviertelt
  • 100 ml Schlagsahne
  • 100 g Zartbitterschokolade, gehackt
  • 4 Kugeln Schokoladeneis

Zubereitung:

Den Weißwein, Zucker und die Gewürze in einem kleinen Topf aufkochen. Die Birnenviertel zum Wein geben und zugedeckt bei milder Hitze 20-30 Min. köcheln.

Die Sahne in einem Topf erhitzen aber nicht kochen, vom Herd nehmen und 2/3 der Schokolade darin unter Rühren schmelzen.

Die Birnen aus dem Sud nehmen. Auf 4 Desserttellern mit je 1 Kugel Schokoladeneis anrichten. Etwas Schokoladensauce darüber gießen und mit der restlichen gehackten Schokolade bestreut servieren.