Knobi-Keule plus Tomate, plus Basilikum, plus Bohnen

Wenn nicht gegrillt werden kann, muss das Fleisch eben aus dem Ofen kommen! Am vergangen Samstag wurde noch ein letztes Mal (?) für 2013 gegrillt, jetzt taugt das Wetter wieder für Ofengerichte 🙂 Dieses Rezept ist im Original von deckschonmaldentisch, ich habe es zunächst dreist geklaut und dann dreist abgewandelt! Und jetzt isses dreist lecker!

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Zutaten für 2 Personen:

  • 2 (ok: 3) Hähnchenkeulen
  • ca. 500 g Tomaten (in unserem Fall Cherrytomaten, ist aber grds. egal)
  • 1-2 Knolle(n) Knoblauch (ja ganze Knollen, die werden weich und zart und süßlich)
  • 1 Bund Basilikum, gewaschen, trockengeschüttelt und grob gehackt
  • 1 Glas dicke weiße Bohnen
  • Olivenöl, scharfes und edelsüßes Paprikapulver, Salz, Pfeffer, Zucker

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Zubereitung:

Den Backofen auf 200° Ober/Unterhitze vorheizen und eine ausreichend große Auflaufform (wenn die Keulen drinne liegen, muss noch Platz drumrum sein) mit Olivenöl einpinseln.

Die Hähnchenkeulen waschen, trocken tupfen und mit Olivenöl einreiben. Mit Salz, Pfeffer und den Paprikas würzen. Die Keulen in die Form legen.

Die Tomaten halbieren und dekorativ um die Keulen herum drapieren. Die Knoblauchknollen komplett und mit Schale dazwischen stecken. Das Basilikum untermischen. Etwas Olivenöl drüber geben und alles mit Salz, Pfeffer, Zucker und noch etwas von den Paprikas würzen.

Die Keulen mit dem Gemüse 30 Minuten im heißen Ofen backen und zwischendurch die Tomaten etwas durchrühren. Die Bohnen abtropfen lassen und nach den 30 Minuten unter die Tomaten mischen. Weitere 20 bis 25 Minuten bei gleicher Temperatur im Ofen backen.

Lasst es euch schmecken und an den Sommer erinnern!

Sommersalat: Tabouleh

Ich habe euch dieses Rezept jetzt gut und gerne ein Jahr vorenthalten; dass muss ein Ende haben! Einer meiner Lieblings-Salate zum „zum-Grillen-mitbringen“ oder „einer- Grillmeute-servieren“ ist Tabouleh. Ursprünglich war das Rezept mal aus Oriental Basics von GU, aber mittlerweile mache ich das eher so huschhusch aus dem Handgelenk. Hier mal so in etwas das Originalrezept plus einem Tuningtipp und einem Würzgeheimnis:

Zutaten:

  • 200 g feiner Bulgur (gibt’s im Orientladen) oder Couscous
  • 2-3 Bund Petersilie (Menge je nach Bundgröße, soll aber viel sein)
  • 1/2 Bund Minze (kann man auch durch Petersilie ersetzen)
  • 3 Tomaten
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 1 grüne Chilischote (kann man auch weglassen)
  • 5 EL Zitronensaft
  • 5 EL Olivenöl
  • Salz
  • schwarzer gemahlener Pfeffer
  • 1 Pck. Feta/Schafskäse (frisch aus dem Kühlschrank)

Zubereitung:

Bulgur/Couscous in eine Schüssel schütten. So viel kochendes Wasser darüber gießen, dass die Körner davon großzügig bedeckt sind, also so ca. 1 Zentimeter mehr Wasser als Bulgur. 20 Minuten in Ruhe quellen lassen.

In der Zeit schon mal die Kräuter waschen und trockenschütteln. Blättchen abzupfen und sehr fein hacken.

Die Stielansätze aus den Tomaten rausschneiden. Für die Fleißigen: Kochendes Wasser über die Tomaten gießen, Tomaten kalt abschrecken und häuten, halbieren und die Kerne rausdrücken. Für die Faulen: Tomaten halbieren und die Kerne rausdrücken, Tomatenfleisch in kleine Würfel schneiden.

Von den Frühlingszwiebeln die Wurzelbüschel abschneiden. Die Zwiebeln in sehr feine Ringe  schneiden. Die etwaige Chili waschen und längs aufschlitzen. Kerne und Stiel entfernen, Chili ganz fein hacken.

Den Bulgur/Couscous in einem Sieb abtropfen lassen. Zitronensaft mit Öl, Salz und Pfeffer gründlich verrühren und unter die Körner mischen. Gemüse, Chili und Kräuter dazu und alles gut vermengen. Probieren und vielleicht noch nachwürzen.

Ich schneide einen Feta/Schafskäse in mittelkleine Würfel und menge den auch noch unter (Tuningtipp für heiße Tage). Außerdem würze ich immer noch mit ein bisschen getrockneter Minze, einem Urlaubsmitbringsel aus der Türkei von Schatz (Würzgeheimnis).

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Hier zum Nachmachen das pdf. zum Salat! Schönes Grillen wünsche ich 🙂

Picknick mit Jamies Brotkranz

Ich habe euch ja schon von meinem Picknick erzählt und den leckeren Peanut-Jelly-Tarteletts die es gab.

Ein ganz wesentlicher Teil des Picknickbuffetts war ein Brotkranz nach Jamie Oliver:

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Da wir nur zwei zarte Picknickerinnen waren, habe ich Jamies Rezept für uns halbiert (und wir haben dann die Hälfte geschafft), hier gibt es aber das Rezept für einen wirklich großen (echt jetzt) Brotkranz, der viele -also sicher so 6-8-10 Leute- satt macht! Dauert aber auch insgesamt so ca. 2 Stunden (nicht aktiv am werkeln aber eben trotzdem 2 Stunden).

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Zutaten für einen (echt) großen Brotkranz:

Fürs Brot:

  • 1kg Mehl, Typ 550
  • 625ml lauwarmes Wasser
  • 30g frische Hefe oder 3 Päckchen (je 7g) Trockenhefe
  • 2 EL Zucker
  • 2 gestrichene EL Meersalz
  • Mehl zum Bestäuben

Für die Füllung:

  • 10 Scheiben Parmaschinken oder Bresaola
  • 8 große Eier, 8 Minuten gekocht und geschält (und m.E. halbiert)
  • 400g Käse (ein Mix aus Cheddar, Fontina, Parmesan oder irgendwelche Reste, die verbraucht werden müssen), gerieben
  • 2 Hand voll frisches Basilikum
  • nach Belieben: getrocknete Tomaten oder Eiertomaten und Oliven, halbiert*
  • Olivenöl
  • Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

*) Ich habe noch + 2 Hand voll Ruccola aus dem Garten dazugegeben und ein wenig Knoblauch durch die Presse gedrückt, ich denke, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!

 Zubereitung:

Das Mehl auf die Arbeitsfläche/in eine große Schüssel häufen und in die Mitte eine große Vertiefung drücken. Die Hälfte des Wassers in die Vertiefung gießen, Hefe, Zucker und Salz dazugeben und mit einer Gabel verrühren.

Vorsichtig das Mehl von den Innenseiten der Vertiefung einarbeiten (die »Mehlwände« sollten nicht zerstört werden, da das Wasser sonst in alle Richtungen ausläuft), bis die Mischung eine zähe, breiige Konsistenz hat – dann das restliche Wasser zugießen. Weiterhin vermischen, bis die Masse wieder zäh geworden ist, dann das gesamte Mehl einarbeiten, bis die Mischung nicht mehr klebt.

Die Hände mit Mehl bestäuben und den Teig zusammenschlagen und drücken und vier bis fünf Minuten lang kneten: immer wieder drücken, falten, schlagen, rollen und durchwalken, bis er glänzt und elastisch geworden ist.

Den Teigkloß mit Mehl bestäuben. In eine Schüssel geben, mit einem Handtuch bedecken und etwa 30 Minuten an einem warmen Ort aufgehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.

Hat der Teig sein Volumen verdoppelt, muss man etwa 30 Sekunden lang die Luft herausschlagen, indem wir den Teig auf die Arbeitsplatte werfen und zusammendrücken. Jetzt den Teig schon mal flach drücken und in etwa in ein Rechteck ziehen/drücken. Danach lassen wir den Teig nochmal 30 Minuten gehen, bis er sein Volumen noch einmal verdoppelt hat. Das ist der wichtigste Teil, beim zweiten Aufgehen erhält der Teig die Luft, die in das Brot eingebacken wird.

Den Backofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen.

Jetzt den Teig mit Mehl bestäuben und bestmöglich rechteckig ausrollen, Jamie schlägt vor 1 Meter auf 20 cm und 1 cm dick. Über die gesamte Länge des Brotteigstreifens in der Mitte Parmaschinken, Eier, Käse, Basilikum, Tomaten etc. verteilen. Mit Olivenöl beträufeln, salzen und pfeffern.

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Den Teig von beiden Längsseiten über die Füllung klappen. Die Rolle drehen, so dass die „Verschlussnaht“ unten liegt, die beiden Enden zu einem Kranz oder Ring zusammendrücken. Auf ein mit Mehl bestäubtes Backblech legen und weitere 15 Minuten aufgehen lassen.

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Jetzt 35 Minuten hellgold ausbacken und am besten noch warm genießen! Dazu habe ich eine knoblauchige Kräuterbutter gerührt- yummie!

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Wer’s nachmachen mag, kann hier das pdf ausdrucken! Der Kranz kann aufgewärmt werden, z.B. auf dem Grillrost aber sicher auch im Ofen; er schmeckt frisch aber besser. Wir zwei Picknickerinnen waren beide der Meinung, dass das Halbieren der Eier das Essen einfacher machen würde, dass werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.

Honiggeröstete Cashewkerne, Pekannüsse…

…Mandeln, Erdnüsse…

Kennt ihr diese fiesen honiggerösteten Cashewkerne? Dieser echt gemeine, hinterhältige Mix aus superleckeren Cashews, süßem Honig und salzigem Salz? Ein großes Nuss-Unternehmen macht die und mittlerweile gibt es die auch in den Discountern (mit A*** und L***).

Eigentlich sollte man um solche Sachen einen großen Bogen machen, aber bei diesem Sommer pfeifen wir auf die Bikinifigur -für den Bikini ist es zwar ausreichend nass aber nicht hinreichend warm- und machen das sündhafte Nuss-Zeug selbst! Wer es schafft, nicht alles im Laufe des Abends wegzufuttern, kann die honiggerösteten Nüsse luftdicht verpacken, dann halten die sich 2 Wochen (haha).

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Zutaten:
  • 1 EL Butter
  • 25 g brauner (Roh-Rohr)zucker
  • 1 EL Honig
  • ½ TL Cayennepfeffer
  • ½-1 TL feines Meersalz
  • 200 g Nüsse: Cashews, Pekannüsse, Erdnüsse, Mandeln… (jedenfalls ungesalzen)

Zubereitung:

Den Backofen auf 175 °C (Umluft 160 °C) vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Butter und Zucker in einem kleinen Topf unter Rühren erhitzen, bis sich der größte Teil des Zuckers aufgelöst hat. Vom Herd nehmen, Honig,  Cayennepfeffer und Salz unterrühren. Zum Schluss die Nüsse sorgfältig untermischen.

Die Nüsse auf dem Backblech verteilen und im Ofen etwa 15 Minuten rösten, dabei einmal zur Halbzeit durchmischen. Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.

Zu allem Übel geht das Ganze auch noch einfach und schnell, ein hüftgoldenes quick & yummie! Hier das pdf. zum Honig-Nuss-Inferno!

Kennt ihr eigentlich…

Udon? Den Klang von Zuckerwatte? Phat Thai (oder Pad Thai)? 1 x umrühren bitte aka kochtopf? Und Sandra from Snuggs Kitchen?

Also: Udon ist eine Nudelsorte der japanischen Küche; mehr Infos wie immer von Tante Wiki. Und wie die gemacht werden erklärt Ylva auf ihrem wunderschönen Blog „Der Klang von Zuckerwatte“. Und weil Ylva eine Superliebe ist, brachte mir der Postbote heute ein Paket mit nicht nur Udon:

Ylvas japanisches Carepaket

Und Phat Thai ist ein traditionelles Nudelgericht der thailändischen Küche, das eigentlich mit Reisbandnudeln zubereitet wird. Heute nicht; heute machen wir das mal mit Udon!

Und zwar für Zorra und Sandra und ihr Blogevent „Ran an den Wok

Blog-Event LXXXIV - Ran an den Wok (Einsendeschluss 15. Februar 2013)

Und wie das so ist mit den berühmten Gerichten: es gibt im www und in diversen Kochbüchern geschätzt 1 Million „Original“-Rezepte 😉 daher sehen wir das mit den Udon statt der Reisnudeln nicht so eng und statt Tofu gibt es Garnelen. Denn sonst verlässt mich Schatz 😉

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Zutaten (für 2 Personen):

  • 200 g Glas/Reisnudeln Udon
  • 3-4 El Öl
  • 250 g Tofu mit fester Konsistenz Garnelen
  • 4-5 El Sojasauce
  • 3-4 Frühlingszwiebeln in feine Ringe geschnitten
  • ~ 1-2 Knoblauchzehe in feine Scheiben geschnitten
  • 150 g Sojasprossen
  • Cashewkerne (oder Erdnüsse, nicht gesalzen)
  • 2 Eier, verquirlt
  • 1 Limette

Und für die Phat Thai Sauce:

  • 250 ml Tamarindsauce
  • 250 ml Sojasauce
  • 3-4 El Palm Sugar (oder brauner Zucker)
  • ~1 Tl Chilipulver (je nach persönlicher Leidensfähigkeit)

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Zubereitung:
Als erstes rühren wir die Phat Thai-Sauce: hierzu in einem Topf die Tamarindensauce (ersatzweise nimmt man Limettensaft) und Sojasauce erhitzen, darin den Palmzucker/braunen Zucker schmelzen und mit Chilipulver würzen, bis die gewünschte Schärfe erreicht ist.

Die Nüsse im Wok ohne Öl anrösten, etwas abkühlen lassen und klein hacken. Beiseite stellen.

Die Reisnudeln Udon mit kochendem Wasser übergießen und nach Packungbeschreibung ziehen lassen (Ylva hatte die Nudeln gekocht, daher nur kurz übergießen).

Während die Reisnudeln Udon im warmen Wasser ziehen, das Öl im Wok erhitzen. Gewürfelten Tofu Garnelen, Zwiebeln und in Scheiben geschnittenen Knoblauch darin anbraten. Dann bei starker Hitze die Sojasprossen und die Phat Thai-Sauce (nach und nach, bis die gewünschte Würze/Konsistenz erreicht ist) dazugeben und alles zügig  miteinander vermischen.

Alles im Wok am Rand  hochschieben (so machen das die Wok-Profis) oder aber herausnehmen (so machen das die Wok-Anfänger oder die, die keinen Wok nutzen sondern eine Pfanne ohne hohen Rand zum hochschieben) und das verquirlte Ei auf die freie Fläche im Wok schütten, stocken lassen und dann mit den gehackten Nüssen mischen. Danach die Reisnudeln Udon zufügen und alles vermengen (vorsichtig, sonst gibt es Reisnudel/Udon-Matschepampe.

Auf den Tellern verteilen und jeweils mit einer halben Limette servieren (wie immer vergessen- die schwimmen jetzt im Havana). Nicht vergessen: das Rezept als pdf.

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Eine gelungene Premiere: das erste (aber sicher nicht letzte) feuchtfroehliche Huhn

Wie gestern angekündigt, habe ich heute ein total glückliches Huhn zubereitet. Ich habe mehrere Rezepte quasi „zusammengewürfelt“ und will Euch mein Resultat nicht vorenthalten (denn es ist wirklich gut geworden):

Zutaten für 3 Personen (wobei 4 auch satt geworden wären):

  • 1 Huhn (ein glückliches, 1,3 Kilo schweres Freilandhuhn)
  • 8-10 Stängel Rosmarin
  • 8-10 Blätter Salbei
  • 5 Lorbeerblätter
  • und den Rest von einem Petersilietöpfchen (das hätte die nächste Woche sowieso nicht überlebt)
  • 5 Zehen Knoblauch
  • 1 Biozitrone: die Schale abreiben und dann in dünne Scheiben schneiden
  • Öl, Salz & Pfeffer
  • 1 Kg Kartoffeln

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Zubereitung:

Den Ofen mitsamt der Fettpfanne vorheizen (Ober/Unterhitze 225 °C).

Die Kartoffeln gründlich waschen. Die Kräuter waschen und trockenschütteln. 2 Stängel Rosmarin, 5 Blätter Salbei und die Lorbeerblätter zur Seite legen und den Rest der Kräuter fein und klein schneiden.

Die Kräuter mit der abgeriebenen Schale der Zitrone und dem durchgepressten Knoblauch mischen.

Das glückliche Huhn innen und außen mit kaltem Wasser abwaschen und gründlich trockentupfen. Innen mit Salz einreiben. Ich habe hier ein Fleur de Sel aus Mallorca verwendet, das mit Rosmarin aromatisiert ist; das passt ganz gut zum Rest dachte ich.

Die Hühnchenhaut vorsichtig von der Hühnchenbrust lösen: In den Rezepten steht da gerne was von Kochlöffelstil- aber ich hab das mit den Fingern gemacht. Das war ja mein erstes Huhn und ich hatte Angst, dass da was ab- oder einreißt. Dann die Kräuter-Zitronen-Knoblauch-Mischung zwischen Hühnchenhaut und Hühnchenbrust schieben/stopfen.

Die Zitronenscheiben sowie die verbliebenen Salbei- und die Lorbeerblätter in das Huhn füllen und das offene Ende vom Huhn (z.B. mit einem Zahnstocher) zusammenstecken.

Das glückliche Tier salzen und pfeffern und mit Öl einreiben.

Die Fettpfanne aus dem Ofen holen. Die Kartoffeln und das Huhn auf’s Blech setzen.
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Die erste Runde mit der Brust nach oben. Nach 5 Minuten das Huhn auf den Rücken legen, um es nach 5 Minuten wieder zu drehen und für weitere 45 Minuten mit der Brust nach oben zu backen.

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Dazu gab es Feldsalat und danach gab es den restlichen Kuchen. Und auch heute gab es leider keine Fotos mit der Kamera; irgendwie hat mich das Huhn „ziemlich gefordert“. Wer sich auch mal ein Hühnchen braten will, kann hier das Rezept zum Huhn als pdf. ausdrucken.

Premiere: mein 1 Huhn!

Ich gestehe: ich kucke das perfekte Dinner! Immer noch. Obwohl es dabei leider immer weniger um das Kochen und immer mehr um das „ins Fernsehen kommen“ geht; aber ganz, ganz selten rockt da eine/r die Küche und hat tolle, nachkochwürdige Ideen. Also kucke ich. Und Anfang des Jahres habe ich mich köstlich über die Päärchen-Woche amüsiert. Ja und eins der Päärchen (das doofeste, lächerlichste, das „Opfer-Päärchen“, über das alle Zuschauer lachen/reden/sich aufregen sollen) hat ein Huhn gemacht, das „perfekte Huhn“. Im Ganzen, also ein komplettes Huhn. Hab ich noch nie…aber seither geht es mir nicht mehr aus dem Kopf. Eine fixe Idee quasi.

Ich habe also das „perfekte Huhn-Rezept“ gelesen- das klingt für mich nicht schlüssig. Umso weniger, seit ich noch andere Huhn-Rezepte gelesen habe. Egal: Huhn ist gekauft. Ein frisches, glückliches, gentech-freies Freiland-Huhn- ja das ist war so glücklich, das ist sogar jetzt noch happy (obwohl tot)!

Und morgen wird es zubereitet. Egal wie! Aber mit Rosmarin. Seid gespannt! Ich bin es 🙂

Ricotta-Spinat Ravioli in Salbeibutter- Liebesdienst für gute Freunde

Ein bisschen zu viel Zeit und einen Anlass, liebe Freunde zu bekochen?

Dann ist das hier euer Rezept.

Für circa 6 Personen (oder 4 Hungrige)

Für den Teig:

  • 400 g Mehl
  • 4 Eier
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz

Für die Füllung:

  • 1 Paket aufgetauten TK Spinat (Achtung: das dauert schon so 3-4 Stunden)
  • 250 g Ricotta
  • 1 großes Ei
  • 100 g fein geriebener Parmesan oder Pecorino
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer

Für die Arbeitsplatte:

  • Mehl

Für’s Servieren:

  • 5 EL Butter
  • 5 EL Olivenöl
  • 5 Zweige frischer Salbei, Blättchen abgezupft
  • Parmesan

Für den Teig:

Aus den Zutaten einen glatten, glänzenden, nicht klebenden Teig kneten.

Bei mir macht das die Nudelmaschine oder bei größeren Portionen die Küchenmaschine. Menschen, die weniger als zwei Mal wöchentlich Anabolika zu sich nehmen, empfehle ich auch nicht, das mit purer Muskelkraft zu versuchen, das ist nämlich so anstrengend, dass man für die folgenden Arbeitsschritte eventuell zu schwach ist.

Fertigen Teig in ein Küchentuch wickeln und bei Zimmertemperatur 30 Minuten ruhen lassen.

Für die Füllung:

Spinat sehr gut ausdrücken, entweder mit den Händen oder in ein Tuch wickeln und ausdrücken; sich hierbei aber keine Illusionen machen, die Flecken da je wieder rauszubekommen. Jedenfalls muss der Spinat am Ende sehr trocken sein, sonst wird die Füllung zu flüssig.

Ricotta, Spinat, Ei & Käse in eine Schüssel füllen und den Knoblauch mittels Knoblauchpresse dazu pressen. Salzen, pfeffern und ordentlich verrühren.

Ravioli basteln:

Teig vierteln. Drei Viertel wieder einpacken, ein Viertel nochmal kneten, plattdrücken und auf der bemehlten Arbeitsplatte ausrollen- je dünner, desto besser. Aufmerksame Leser wissen es: ich bin Ausrolllegastheniker, das übernimmt für mich ebenfalls die Nudelmaschine.

Ausgerollten Teig in Quadrate von circa 6×6 cm schneiden, auf eine Quadrathälfte etwa 1 TL Füllung kleksen, Quadrat zuklappen und Ränder andrücken. Mit einer in Mehl getauchten Gabel die Ränder zusammendrücken.

Ich habe hier ein wirklich hilfreiches Küchenutensil, den „Raviolamp“- eine Form, auf die man einen Streifen Teig gibt, die vorgeformten Mulden mit Füllung bestückt, noch einen Teigstreifen darauf legt und dann über das Konstrukt mit dem mitgelieferten Nudelhölzchen rüberrollt. Ich finde das Ding sehr praktisch, v.a. weil die Ravioli gleich groß und ungefähr gleich voll werden, was sich beim kochen später auszahlt. Es geht aber auch auf die traditonelle Art.

Wie auch immer: wir verarbeiten den ganzen Teig und bestenfalls die ganze Füllung zu Ravioli. Die Teigtaschen auf Küchentüchern ausbreiten. Wenn es nicht gerade 30°C Raumtemperatur hat (würde dem Ricotta nicht so gut bekommen), können die Nudeln hier ein paar Stunden auf ihren Einsatz im Topf warten.

Wenn ihr jetzt feststellt, dass das ja viiiiel zu viel ist, kann man einen Teil der Ravioli auch (ungekocht!) eingefrieren, ich nutze dazu luftdicht verschließbare Kunststoffschüsseln und schichte die Ravioli immer abwechselnd mit Backpapier dort hinein. Die TK-Ravioli müssen 1-2 Minuten länger kochen, in Summe also 5-6 Minuten.

Kochen & Servieren:

In einem großen Topf mind. 5 Liter Wasser mit ordentlich Salz aufkochen, Ravioli vorsichtig reinlegen und 3-4 Minuten kochen. Mutige schütten die Nudeln rabiat ab, weniger Mutige fischen sie vorsichtig mit der Schaumkelle raus.

In einer Pfanne Öl & Butter erwärmen, so dass die Butter schmilzt aber nix blubbert. Salbei darin anrösten.

Die Ravioli auf Teller verteilen, Salbeibutter darüberlöffeln und Parmesan darüber hobeln. Vom fertigen Gericht gibt es leider kein Bild; wir haben das im Rahmen eines fünfgängigen Menues gegessen und da kamen die Fotos leider etwas zu kurz (ich musste kochen, Herr Freund war der Getränkebauftragte…da blieb keiner für die Fotos übrig). Da ich aber bald mal Artischokenfüllung ausprobieren will (Artischoken & Mascarpone, Pecorino & Petersilie) wird das dann natürlich fotografisch ordentlich dokumentiert. Für heute wünsche ich euch einen schönen Feiertag!

Pesto und Pesto

Nach dem unglaublichen Erfolg mit den Gnocchi musste ich natürlich das Opfer meiner Kürbisgnocchi (eine traurige Geschichte, die man hier nachlesen kann) zum Widergutmachungsessen einladen. Gut: sie sagte auch, sie käme erst, wenn sicher sei, das es funktioniert…jedenfalls war meine beste Freundin zu Gast und zu den Gnocchi gab es dreierlei Pesto.

Bärlauchpesto, Ricotta-Walnusspesto und Pesto -so circa- alla Genovese. Die Rezepte für die beiden letztgenannten Pestos gibt es hier.

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Chilihuhn in 2 Varianten

Bei diesem Gericht kann man sich ein bisschen Mühe machen oder die Blitzvariante wählen, dann hat man einen Arbeitsaufwand von maximal 10 Minuten! (Exklusive der Zeit, in der man nichts tun, aber das Huhn garen muss)

Die erste „ein klein bisschen Mühe“ Variante hat was mit kochen zu tun, die zweite Variante kaum; lecker wird es so oder so. Also los: Weiterlesen