Und die Honig-Senf-Sauce auch nur noch selbstgemacht. So gehts:
Zutaten:
- 1 kg frischer Lachs Mittelstück
- 1 EL Pfefferkörner, schwarz
- 6 EL grobes Meersalz
- 4 EL Zucker
- Dill (gefriergetrocknet) oder 2-3 Bund frischen Dill
Zubereitung:
Beim Fischhändler des Vertrauens ein schönes Mittelstück vom Lachs kaufen, am besten Biolachs. Der erste Versuch war Bio, der zweite nicht und jetzt ratet, welcher besser war. Genau! 😉 Die Mittelgräte und andere Gräten entfernen lassen, den Fisch schuppen, die Haut aber dranlassen lassen.
Die Pfefferkörner mit dem Mörser zerstoßen (oder für Menschen ohne Mörser mit einer Messerklinge zerdrücken). Zucker und Salz hinzumischen. Die Lachsstücke mit 1/3 der Beizmischung rundum gut einreiben.
So: wie bei allen „guten, traditionellen Rezepten“ gibt es beim Dill (mindestens) zwei Meinungen: entweder frischen Dill nehmen oder eben getrockneten. Dem frischen Dill sagt man nach, dass er zum leichteren Schimmeln führen könne. Da das nicht erstrebenswert ist, war die Debatte an diesem Punkt für mich beendet und ich habe mich für getrockneten Dill entschieden. Wer das anders sieht muss 2-3 Bund Dill fein hacken, ansonsten den getrockneten Dill nicht zu sparsam mit der restlichen Beizmischung auf der Innenseite der Lachsstücke verteilen.
Nun die Lachsstücke mit den Fleischinnenseiten aufeinander legen. Den Fisch in einen großen Gefrierbeutel legen unter lautem fluchen mit fischglitschigen Händen irgendwie reinpfriemeln. Den Lachs in eine Auflaufform legen (da wird nämlich so oder so Beize austreten, die ist sehr klebrig und geruchsintensiv! Woher ich das weiß? …grummel) und auf die geschichteten Fischstücke etwas Schweres stellen oder legen, um den Lachs zusammen zupressen. In den Kühlschrank legen und 2 – 3 Tage marinieren, dabei alle 12 Stunden einmal wenden (Handyalarm!)
Nach der Beizzeit den Sud abgießen, die Kräuter abkratzen und den Lachs in hauchdünne Scheiben schneiden. Dickere Scheiben Graved Lachs kann man auch grillen. Tiefgekühlt hält sich der Lachs mehrere Monate, gekühlt etwa eine Woche. Dazu schmeckt gut ein Honig-Senf-Dill-Sößchen, dass in den Zuständigkeitsbereich von meinem männlichen Mitbewohner fällt aber sicher auch von euch nachgemacht werden kann:
Zutaten:
- Senf (wir nehmen Honig-Senf)
- (Blüten)Honig
- Dill (getrocknet)
Zubereitung:
Senf und Honig verrühren, kosten. Zu scharf? Mehr Honig. Zu süß? Mehr Senf. Das Verhältnis 1:1 funktioniert für uns gut. Dill hinzugeben (je nach Dill-Liebe) und verrühren. Fertig.
Probiert das unbedingt mal aus! Kostet (wie immer abgesehen von unserer Lebenszeit) nicht mehr, als fix und fertig aus’m Laden, schmeckt aber natürlich um Welten besser!
Feuchtfroehliche, fischglitschige Grüße 🙂