Pfirsich-Lavendel-Sorbet

Lust auf was Besonderes fürs Osterdessert? Dann ran an das Pfirsich-Lavendel-Sorbet, hier vorne rechts im Bild. Den Mandelkuchen hatte ich bereits am Valentinstag vorgestellt und die Creme-Brullée gibt es morgen 🙂

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Zutaten:

  • 150 g Zucker
  • 3 Tl getrocknete Lavendelblüten
  • 2 El Zitronensaft
  • 700 g Pfirsiche, frisch oder in der Osterzeit eben aus der Dose
  • ggfs. 2 El Pfirsichlikör

Zubereitung:

Den Zucker, die Lavendelblüten, Zitronensaft und 150 ml Wasser aufkochen, dann abkühlen lassen.

Frische Pfirsiche auf der rundenSeite kreuzweise einritzen. Dann kurz in kochendem Wasser blanchieren, in Eiswasser abschrecken und die Haut abziehen. Pfirsiche halbieren und entsteinen. Dosenpfirsische einfach aus der Dose in ein hohes Gefäß überführen 😉

Den Lavendelsirup durch ein feines Sieb gießen und mit den Pfirsichhälften und dem Likör sehr feinpürieren. In der Eismaschine gefrieren lassen.

Bis morgen 😉

Mandelkuchen…let me be your Valentine

Mein Freund und ich waren vor nun auch schon fast vier Jahren in Barcelona in einem sehr tollen Restaurant essen und zum Nachtisch gab es verschiedenste kleine Süßigkeiten, u.a. einen Kuchen. Und wie er halt so ist, ließ er mich probieren- damit ich ihm das bitte zuhause nachbacken kann. Kommt euch bekannt vor? Ja: Malta- Sesameis!
Nun gut, letztendlich habe ich ein Rezept gefunden, mit dem er zufrieden ist 😉 und an Valentinstag bietet es sich ja an, der oder dem Liebsten auch kulinarisch was Gutes zu tun:
Zutaten für eine kleine 20er Springform:
  • Bio-Zitrone
  • 3 Eier
  • 100 g Zucker
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 1 Prise Zimt
  • ggfs Puderzucker zum Bestäuben
  • Fett und Mehlfür die Form

Zubereitung:

Den Backofen auf Umluft 150° vorheizen. Die Form einfetten und mit Mehl ausstreuen. Die Zitrone heiß abspülen, trockenreiben, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen.

Die Eier trennen. Eiweiße und 1 El Zitronensaft zu Eischnee schlagen. Eigelbe und Zucker hell und cremig rühren. Zitronenschale, Mandeln und Zimt unterrühren. Die Hälfte des Eischnees unterrühren, die zweite Hälfte behutsam unterheben.

Den Teig in die Form gießen. Im Ofen (Mitte, reduzieren auf 140°) 20-25 Minuten backen, herausnehmen und abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben. Und weil Valentinstag ist: Herzchen ausstechen, Mousse au Chocolat und Tonkabohneneis dazu servieren ❤

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Die besten Beeren im Kuchenglück: Himbeer-Kuchen

Es war ja soooo heiß! Hundstage. 38°C. Alle Freibäder überlaufen… Und die Nachbarn schenken uns nen Pool. 🙂 Die Enkel sind aus dem Alter raus und sie haben keine Verwendung mehr dafür. Wir aber umso mehr! Unsere Kleine ist nämlich eine Wasserratte und bei weit über 38°C hat auch Frau Fröhlich nix gegen Chillen im Pool statt Schwitzen. Und auch mein Freund fand Feierabend im Pool cool!

Und zum Dank habe ich was gebacken. Ja- bei 38°C. Ging Gott sei Dank total schnell! Und sah so lecker aus, dass der auch für uns selbst nochmal gebacken wird. Vermutlich aber nicht mehr mit Himbeeren, die Ernte lässt dieses Jahr zu wünschen übrig. Geht aber sicher auch mit Johannisbeeren oder Brombeeren.

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Hier für euch zum ruckzuck Nachbacken die Zutaten für eine kleine 20er Springform:

Für den Teig:

  • 100g Mehl
  • 1 Tl Backpulver
  • 50g Magerquark
  • 3 El Milch
  • 3 El neutrales Öl
  • 2 El Zucker
  • 1 Prise Salz
  • Ggfs. Mehl zum Verarbeiten
  • Fett für die Form

Für den Belag:

  • 300g Himbeeren, gewaschen
  • 2 El Semmelbrösel
  • 1 El Vanillezucker
  • 1 Eiweiß
  • 2 El Zucker

Zubereitung:

Form fetten und Ofen auf 175°C Umluft vorheizen.

Die Teigzutaten mit den Knethaken des Rührers zu einem Teig verkneten und in die Form fummeln, dabei einen kleinen Rand hochziehen. Himbeeren mit Vanillezucker vermischen und auf den Boden geben und den Kuchen auf der mittleren Schiene bei heruntergeschalteten 160°C Umluft 25 Minuten backen.

Während der Kuchen schwitzt, schnell das Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen und am Ende der 25 Minuten auf den Kuchen geben, weitere circa 5 Minuten backen, bis sich der Baiser bräunt.

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Also keine Ausreden: für diesen quick & Yummie Himbeer-Kuchen ist es nicht zu heiß! Und dazu? Eiskalter Sekt 🙂

Feuchtfroehliche Grüße und viel Spaß bei der nächsten Hitzewelle; die soll ja heute starten!

Erdbeer-Tiramisu ohne Ei

Dieses Jahr ist es passiert: die beste Freundin hat ihren Geburtstag gefeiert 🙂 und da hab ich was mitgebracht. Den leckeren Pfirsich-Kuchen hab ich euch ja schon gezeigt. Und heute gibt es ein quick & yummie Erdbeertiramisu ohne Ei.Tiramisu

Zutaten:

  • Löffelbiskuit (man braucht halt soviele, wie man braucht)
  • 1 kg Mascarpone
  • 1 kg Erdbeeren
  • 50 g Zucker und 2 EL Zucker für die Erdbeeren
  • 1 kleines Glas Sprudel
  • 1 Vanilleschote
  • Vanille-Essenz (das ist Wodka, in dem drei Monate lang Vanilleschoten lagen)
  • Kokosflocken, ohne Fett geröstet

Zubereitung:

Erdbeeren waschen und vierteln, mit 2 EL Zucker vermischen und beiseite stellen.

Mascarpone, Zucker und Vanillemark verrühren und dann das Sprudel nach und nach unter Rühren zugießen, bis die Masse fluffig aber nicht flüssig wird.

Jetzt schichten:
Den kurz in Vanille-Essenz getränkten Biskuit, dann die geschnittenen Erdbeeren, dann Mascarponemasse, dann von vorn.
Je nach Größe der Form zwei bis drei Schichten und obenauf entweder geröstete Kokosflocken oder braunen Zucker (oder gar nix).

Ratz fatz lecker schmecker! Ich wünsche Euch ein schönes langes Wochenende, vielleicht ja mit Erdbeer-Tiramisu 😉

Feuchtfröhliche Grüße

Nix Diät: Panna Cotta

Ich habe mich wirklich gewundert, dass ich in über 1 Jahr und mehr als 200 Blogartikeln mein Panna Cotta Rezept noch nicht verraten habe. Das hole ich heute nach! Erst mal gibt es den „Klassiker“, danach die Tipps zu Abwandlungen und Ergänzungen.

Klassische Panna Cotta, 4-6 Portionen:

  • Mark einer Vanilleschote & die Schote
  • 600 ml Sahne
  • 4 EL Zucker
  • Agartine ausreichend für 600 ml Flüssigkeit

Zubereitung:

Die Sahne mit Zucker und Vanilleschote und -mark aufkochen, die Agartine zufügen und 2 Minuten kochen lassen.

Vom Herd nehmen und 20 Minuten ziehen lassen, dann die Vanilleschote entfernen. Die Masse auf 4-6 Förmchen verteilen und im Kühlschrank fest werden lassen (so ca. 4 Stunden).

Panna-Cotta-Varianten:

  • Tonkabohnen-Panna cotta

1 Tonkabohne zur Hälfte reiben und die Tonkabohnenraspeln und die Tonkabohnenhälfte in der Sahne statt der Vanille mitkochen. Ich mag Tonkabohne am liebsten pur, Schokosauce schmeckt aber auch lecker.

  • Kokos-Panna-Cotta:

Die Hälfte der Sahne durch Kokosmilch ersetzen und 2 EL Kokosflocken mitkochen, ggfs. die Masse durch ein Sieb gießen, wenn man die Kokosflocken nicht in der Panna Cotta mag. Dazu schmeckt gut Mango aber auch rotes Obst.

  • Lavendel-Panna-Cotta:

In einem Tee-Ei Lavendelblüten in der Sahne mitkochen und zusammen mit der Vanilleschote entfernen. Deko mit Lavendelblüten sieht natürlich sehr schön aus, dazu schmecken gut Aprikosen oder Pfirsische.

  • Espresso-Panna-Cotta:

125 ml Sahne durch Espresso ersetzen. Dazu schmecken Orangen sehr gut.

  • Zimt-Panna-cotta

Zusätzlich 2 Zimtstangen in der Sahne mitkochen, ggfs. noch 1/2 Tl Zimt nach dem Kochen zugeben. Dazu passen gut Pflaumen oder Feigen.

  • Lebkuchen- Panna-Cotta:

Zusätzlich 1 Tl Lebkuchengewürz zufügen und mitkochen. Ein tolles Weihnachtsdessert!

Dazu schmeckt:

  • frisches Obst, ich mag am liebsten Beeren aber auch Mango, Orangen oder Feigen…
  • Obstsaucen, z.B. Himbeersauce:

500 g frische Himbeeren mit 100 g Puderzucker und 200 g Joghurt pürieren. Funktioniert mit dem meisten Obst.

  • Caramelsauce
  • Schokosauce

Zwar habe ich vor kurzem erst wieder Panna Cotta zum Dessert nach dem Grillen gemacht, aber ein Foto kann ich zur Zeit nicht bieten. Hier zumindest das pdf.

Und jetzt wird es hier ein bisschen ruhiger werden: die Backbuchreise geht im sommerlichen Tempo weiter, für das CBoS wird hoffentlich trotz sommerlicher Temperaturen gebacken, ihr löffelt eine kühle Panna Cotta und Frau Fröhlich macht ein bisschen Urlaub!

Feuchtfroehliche Grüße 🙂 genießt den Sommer! Und backt fleißig für das Cake Book of Seasons!

Sorbetto mit Wassermelone und Wodka

Das knallt! Erinnert ihr euch, wie wir früher Wassermelonen angebohrt , eine Wodkaflasche „reingeschüttet“ (Wassermelonenfleisch ist sehr aufnahmefähig!), die Melone gekühlt und uns später vitaminreich betrunken haben 😉 oder haben das nur meine Freunde & ich gemacht?

Jedenfalls bin (sogar) ich dafür mittlerweile zu alt, heute gibt es die Variante für „vernünftige Erwachsene“ also die gemäßigte, wodkaärmere Sorbetto-Version aus meinem neuen Lieblings-Eisbuch, das ich bei „Jeden Tag ein Buch“ vorgestellt habe. Allerdings dann doch nicht so wodka-arm wie laut Buch gedacht: statt 50 gab es 250 ml. Kommentare der Verköstigten: man schmeckt den Wodka gar net- jaja Willkommen in der Pfalz!

DSC_0116Zutaten für das Sorbetto mit Wassermelone und Wodka:

  • 125 ml Wasser
  • 125 g Zucker
  • 750 g Wassermelonenfleisch ohne Kerne, in Würfel geschnitten
  • 50 ml (250 ml) guter, kalter Wodka; in diesem Fall Absolut Citron
  • 1 EL Limettensaft
  • 1 EL Limettenschale (& ein bissi zum Dekorieren)

Zubereitung:

Aus Wasser und Zucker Sirup köcheln (so wie hier) und diesen abkühlen lassen, dann für mindestens 6 Stunden kalt stellen.

Wassermelone mit Wodka, Limettensaft, -schale und dem Läuterzucker pürieren und ab in die Eismaschine. Ggfs. nochmal nachfrieren lassen. Mit Limettenschale dekorieren…oder auch nicht und ggfs. mit (noch mehr) eiskaltem Wodka übergießen!

Hier für alle Vernünftigen das pdf. Übrigens: die ganz Vernünftigen können statt Wodka auch Sprudel nehmen…

Himbeer-Holler-Minz-Eis

Quick & Yummie & Easypeasy: ein huschhusch improvisiertes Himbeer-Holler-Minz-Eis

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  • 200 g frische Beeren (überwiegend Him- und ein paar Johannisbeeren)
  •  500 TK Himbeeren (vom letzten Jahr aus Mamas Garten)
  • 125 ml Holunderblütensirup
  •  1-2 TL getrocknete Minze

Alles mit dem Stabmixer pürieren, ggfs. noch nachfrieren oder ganz gleich & schnell essen!

Ein Holunderblüten-Sorbetto und eine Buchempfehlung

Arthurs Tochter hat aufgerufen zu einer Themenwoche! Gott sei Dank nicht sowas wie die indischen Wochen bei MacDoof sondern:

Jeden Tag ein Buch – Die Blogger-Themenwoche vom 8. – 14. Juli 2013

Zitat: „Ferienzeit ist Bücherzeit! Nicht nur am Strand, sondern auch in den Blogs. Daher werden sich im genannten Zeitraum viele Blogger täglich mit Genussbüchern beschäftigen. Genussbuch bedeutet, dass es sich nicht zwingend um ein Kochbuch oder Ähnliches handeln muss.

Bei mir werden es nicht jeden Tag ein, also fünf aber zumindest zwei Bücher werden und es werden -surprise, surprise- Kochbücher sein! Da ich außer juristischer Fachliteratur nur blutigen Schund lese, der nicht im Entferntesten „Genussbuch“ ist 🙂 blieben quasi nur Kochbücher! Das ist aber in Ordnung, denn ich liebe Kochbücher und ich weiß, ihr tut das auch!

Vielleicht machen ja noch einige von Euch mit, bei dieser Themenwoche:

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Daher also erst Mal die Buchempfehlung: The Icecreamist -Exclusive Eiscreme und andere Laster!

IcecreamistDas Buch ist viel zu bunt, viel zu poppig, zu hipstermäßig aufgemacht, es will so unbedingt cool und toll sein, dass es gar nicht klappen kann- kurz: es nervt! Warum ich es trotzalledem empfehle?

Wegen seines Inhaltes. Ich bin auch vielen (bis den meisten) Menschen zu laut, zu sarkastisch, zu direkt- kurz: ich nerve! Aber (tief) innendrinnen bin ich dann doch ne ganz Nette, manch eine(r) kriegt diese Seite zu Gesicht, wenn ihn der erste Eindruck nicht abgeschreckt hat. Jaja – die inneren Werte 😉

Ja und so isses mit dem Buch eben auch: die Eisrezepte sind der Hammer! Es gibt da neue, also mal ehrlich wirklich richtig neue (!) innovative Ideen, leckere Kombinationsvorschläge für Eiskreationen jenseits von Vanilleeis mit heißen Himbeeren, Eis mit Alkohol und Cocktailrezepte mit Eis- ja spätestens da hatte der Autor Matt O’Connor mich 🙂

Ja und was gibt es noch so?

Klassiker wie Vanille & Pistazie. Ganz viel Schoko-Eis: mit weißer Schokolade, mit dunkler Schokolade, mit Milchschokolade & Meersalz (gemacht und für gut befunden), mit dunkler Schokolade plus Orange, Haselnussschokolade und Rocher-Eis…  Ganz viele Sorbettos: brav ohne Alkohol z.B. Zitrone oder Earl-Grey und weniger brav: Gin-Tonic-Sorbetto oder Sorbetto aus schwarzer Johannisbeere und Himbeer-Wodka. Wassermelone- Wodka steht auf der „to freeze-Liste“, die Melone liegt schon in der Küche und wartet darauf, ein Sorbetto zu werden!

Dann noch echt spezielles Eis: Lakritze, Popcorn oder Lavendel…ach ja und Muttermilch-Eis. Vier alkoholfreie Ice-Pops und zwei alkoholhaltige, dazu noch ordentlich Basiswissen und zwei Saucenrezepte. Und noch viel mehr Rezepte für noch viel mehr leckeres Eis!

Abzüge in der B-Note gibt es für das eine oder andere Mal Unschlüssigkeit, also „Fehler“ in den Rezepten: da werden Zutaten in der Zutatenliste aufgezählt, die dann nicht mehr verwendet werden oder eben umgekehrt.

Wenn man sich also von dem extremen Design nicht abschrecken lässt, erfährt man hier allerhand Nützliches und erhält nicht wenige wirklich neue Rezeptideen. Ich glaube, bis auf das Muttermilcheis (das finde ich a) strange und habe b) auch keine Bezugsquelle) friere ich mich nach und nach durch das ganze Buch 🙂

Hier und heute präsentiere ich euch das Holunderblüten-Sorbetto.

Zutaten für viel zu wenig Holunderblüten-Sorbetto (~500 ml)

  • 300 ml Wasser
  • 75 g extrafeiner Zucker
  • 8 EL Holunderblütenlikör (geht sicher auch mit Holunderblütensirup)
  • Saft einer Zitrone

Zubereitung:

Den Zucker läutern, also Wasser mit Zucker erst auf- und dann sirupartig einkochen, das dauert ca. 5 Minuten. Abkühlen lassen und dann Zitronensaft und Holunderblütenlikör zugeben. Die Mischung weiter abkühlen und dann gut durchkühlen lassen, am besten über Nacht im Kühlschrank. Dann in der Eismaschine gefrieren.

Ich habe die Mischung über Nacht gekühlt und währenddessen die ganze Zeit gedacht: uiuiui das is aber echt wenig „Masse“. Am nächsten Tag nachgemessen und dann festgestellt: etwas weniger als 300 ml. Da habe ich kurzerhand mit Sprudel auf einen halben Liter erhöht, damit sich das Anwerfen der Eismaschine überhaupt lohnt 🙂 Geschmacklich ist diese „Abwandlung“ der Hammer! Oberhammer sogar! Ich denke fast, dass die Masse ohne Sprudel deutlich zu süß und intensiv geworden wäre…
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Entschuldigt das fantastische Handyfoto…vielleicht entschädigt euch ja das pdf zum Rezept! Ich plane am Freitag Buch Nummer 2 zu präsentieren- seid gespannt!

Erdbeer-Buttermilch-Eiscreme

Yeah- endlich Sommer! So richtig mit tagsüber Jalousien runter, damit es im Haus kühl bleibt und 30°C und mehr, strahlend blauem Himmel und natürlich auch den ersten Nörglern, dass es jetzt ja zu warm ist… 🙂

Bevor es sich der Sommer wieder anders überlegt, habe ich die Eismaschine angeworfen! Es gab aber immer noch kein Sesam-Eis für Schatz und das obwohl die Sesam-Knappheit überwunden werden konnte (Mama hat ein Päckchen Sesam bei sich gefunden).

Sondern ein sommerliches, frisches, cremiges Erdbeer-Buttermilch-Eis. Ich mag eigentlich kein Erdbeereis, aber es waren so viele davon im feuchtfroehlichen Haushalt und die „mussten weg“! Und da bislang jedes Rezept aus meinem neuen Lieblings-Eisbuch wunderbar gelungen ist, war Erdbeereis sehr naheliegend.

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Die Alternative wäre eine Bowle gewesen, aber bei so sommerlichen Temperaturen trinke sogar ich lieber Saftschorle und Eistee! Apropos Eistee: da suche ich noch nach dem ultimativen Rezept- was ich zusammengerührt habe, hat immer eigenartig geschmeckt…

Gar nicht eigenartig sondern sehr, sehr lecker schmeckt die Erdbeer-Buttermilch-Eiscreme. Serviert habe ich sie mit dem restlichen Erdbeer-Püree und ein paar frischen Erdbeeren. Ich habe mich sogar fast an das Rezept aus dem viel gelobten Buch „Das beste Eis der Welt“ von Jeni Britton Bauer gehalten (in Klammer seht ihr, was ich anstatt oder in anderer Menge genommen habe).

Zutaten für ca. 1 Liter Erdbeer-Buttermilch-Eiscreme:

  • 350 (450) ml Milch
  • 2 EL Speisestärke
  • 60g Frischkkäse
  • ½ Tl feines Meersalz
  • 300 (200) ml Sahne
  • 150 (100) g Zucker (Vanillezucker)
  • 2 EL Glukosesirup (immer noch: Ahornsirup)
  • 60 (100) ml Buttermilch
  • 300 (350) g Erdbeeren, in ca. 1 cm dicke Scheiben geschnitten
  • 80 g Zucker (Vanillezucker)
  • 3 EL Zitronensaft

Zubereitung:

Den Ofen auf 190°C Ober/Unterhitze vorheizen und die Erdbeeren mit den 80 g Zucker in einer ofenfesten Form vermischen, dann etwa 8 Minuten rösten, bis sie gerade weich sind. Mit dem Zitronensaft pürieren und abkühlen lassen.

Den Frischkäse in einer großen Schüssel mit dem Salz glattrühren. Die Speisestärke mit 2 EL Milch in einer kleinen Schüssel glattrühren.

Milch, Sahne, 150 (100) g Zucker und den Glukosesirup (Ahornsirup) in einem größeren Topf verrühren und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Vier Minuten sprudelnd kochen lassen, dann die Speisestärke einrühren und nochmals unter Rühren aufkochen, bis die Masse andickt.

Die heiße Mischung zum Frischkäse rühren. Buttermilch dazugeben sowie 125 ml vom Erdbeerpüree. Ich habe dann noch einige Löffel mehr von dem Erdbeerpüree dazugegeben, bis mir die Eisbasis geschmeckt hat. Die noch nicht gefrorene Masse soll „zu süß“ sein, da sich etwas Süße beim Gefrieren verliert. Derzeit sind Herr Schatz und ich da etwas uneins: ihm ist im Moment vieles zu süß, was für mich genau richtig ist…und umgekehrt!

Je nach Eismaschine die Masse abkühlen lassen und dann gefrieren oder gleich loslegen. Ich habe ein wenig von dem Erdbeerpüree als Swirls in die fertige Erdbeer-Buttermilch-Eiscreme eingearbeitet, bevor ich sie bis zum Abendessen im Tiefkühler versteckt habe!

Nicht versteckt: das Rezept als pdf.

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Als nächstes plane ich ein Kokoseis. Jaja: ich habe bereits mehrfach erwähnt, dass ich eigentlich auch kein Kokos mag. Aber irgendwie bin ich von der Kokoseis-Idee besessen und habe auch schon ein, zwei Kokosausnahmen gemacht (klick und klick). Ich werde euch berichten, ob und wie das Kokoseis geworden ist und ob ich meine Meinung zum Thema Kokos doch noch ändere!

Feuchtfroehliche Grüße, genießt die Sonne!

Spargelmousse & gekräuterter Lachs & Pavlova mit Erdbeeren

Spargelmousse mit Forellenkaviar:

  • 500 g weißer Spargel
  • 300 ml   Gemüsebrühe bzw. Spargelfonds
  • 5 Blatt   Gelatine, eingeweicht bzw.1 Beutel Agaragar
  • 200 ml   Sahne, geschlagene
  • Salz, Pfeffer, Zucker, Butter
  • Forellenkaviar (Deko) und Salat

 Den Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Mit 500 ml Wasser aufkochen und 30 Minuten kochen lassen. 300 ml von dem Spargelfonds auffangen. Alternativ geht natürlich auch Gemüsebrühe, aber aus dem Spargel kann man gerade für die Mousse geschmacklich rausholen, was geht!

 Den Spargel darin kochen und dann pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und ggfs. Butter abschmecken. Die Masse durch ein Sieb passieren.

 Die eingeweichte Gelatine in die Masse einrühren bzw. das Agaragar einrühren und nochmals aufkochen. Etwas abkühlen lassen und dann die geschlagene Sahne unterheben. Kühl stellen für mindestens 4 Stunden.

 Von der Mousse Nocken abstechen und mit dem Forellenkaviar dekorieren. Mit Salat servieren. Hier das pdf.

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Gekräuterter Lachs mit jungem Gemüse und neuen Kartoffeln:

  •  1 unbehandelte Zitrone
  • Salz, Pfeffer, 1/2 Tl Zucker
  • 3 El Olivenöl
  • 1 Bund Pimpinelle
  • 1 Bund Dill
  • 1 Bund Kerbel
  • 4 Stiele Estragon
  • 100 g weiche Butter
  • 1 El körniger Senf
  • 700 g Lachsfilet (ein schönes Mittelstück, ohne Haut und Gräten)
  • Gemüse, z.B. Brokkoli, Mairüben, Karotten und Zuckerschoten…oder Kohlrabi, Blumenkohl, Spargel
  • Kartofeln, neu und klein

 Den Lachs waschen und trockentupfen und in eine feuerfeste, gefettete Form setzen. Den Ofen vorheizen auf 200°C Ober/Unterhitze.

 Von der Zitrone die Schale fein abreiben. 3 El Saft auspressen, mit Salz, Pfeffer, Zucker und Öl verrühren. Je 2/3 von Pimpinelle, Dill, Kerbel und Estragon grob hacken. Dann mit Salz, Pfeffer und Butter mit dem Schneidstab fein pürieren. Senf und 2/3 der abgeriebenen Zitronenschale untermischen.

 Den Lachs mit 2-3-4 El Kräuterbutter bestreichen und mit dem restlichen Zitronenschalenabrieb bestreuen. Den Fisch auf der 2. Schiene von unten 12-15 Minuten garen

 Dazu gab es Kartoffeln (gekocht, in einem Topf für ca. 25 Minuten), Brokkoli, Zuckerschoten, Karotten, Mairüben (ebenfalls gekocht und in dem Rest der Kräuterbutter geschwenkt). Wie man Gemüse kocht, ist hierbei nicht die Schwierigkeit, eher das richtige „Timing“. Ich habe das Gemüse vorher gegart und dann in Kräuterbutter und ein wenig Wasser wieder erwärmt, als das Ende der Lachsgarzeit absehbar war. Hier das pdf.

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Pavlova:

  • 4 Eiweiße (Die Eigelbe sind in den Kokos-Käsekuchen gewandert, keine Sorge!)
  • 1 Tasse Puderzucker (120 g)
  • 1/4 Tasse Zucker (50 g)
  • 1 EL Maismehl (oder Speisestärke)
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1 Tasse Sahne (200 ml)

Den Backofen auf 120 Grad vorheizen. Eine Springform (26-28 cm Ø) oder 3-4 kleine Tarteförmchen mit Backpapier auslegen.

Für das Baiser die Eiweiß mit den Schneebesen des Handrührgeräts aufschlagen, bis sich weiche Spitzen bilden. Löffelweise den Puderzucker dazugeben und weiterschlagen, bis der sich gelöst hat. Den „normalen“ Zucker mit Maismehl/Speisestärke mischen und mit dem Zitronensaft ebenfalls unterschlagen.

Die Baisermasse in die Springform /die Tarteförmchen füllen und im Ofen (Mitte, keine Umluft!) etwa 1 1/4 Stunden backen. Den Backofen ausschalten und den/die Baiser darin abkühlen lassen.

Die Sahne steif schlagen. Die Törtchen mit der Sahne bestreichen (vorsichtig, sonst bricht das Baiser ein) und mit Obst dekorieren!

Achtung: gelegentlich gibt es zwischen Baiser und Sahne noch eine Crememasse, auf die ich diesmal verzichtet habe. Aber ganz grundsätzlich geht das so:

  • 4 Eigelbe (Größe M)
  • 1/4 Tasse Zucker (50 g)
  • Mark 1 Vanilleschote
  • 1 EL Maismehl (oder Speisestärke)
  • 3/4 Tasse Milch (150 ml)
  • 1/2 Tasse Sahne (100 g)

Für die Creme Eigelb mit Zucker, Vanillemark und Maismehl glatt und cremig rühren. In einen Topf geben, dann langsam Milch und Sahne einrühren. Bei mittlerer Hitze weiterrühren, bis die Mischung dicklich wird. Nun aufkochen, die Hitze sofort wieder reduzieren und die Creme etwa 2 Minuten ganz sanft köcheln lassen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Dann auf die Baisermasse streichen, dann erst die Sahne und das Obst.

Dieses Mal hatte ich Erdbeeren genommen, der Fantasie sind hier aber keine Grenzen gesetzt! Hier das pdf.

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Und wenn es nach mir geht, könnt ihr hier morgen das Rezept für den Käsekuchen nachlesen. Das geht ganz schnell und ist noch leckerer als schnell! 🙂