Spätsommermenu: Gnocchi mit Pfifferlingen und Salbei & Zwetschgentörtchen mit Zimteis

Nach einigen wunderbar sonnigen Sommertagen auf der schönen Insel Malta bin ich wieder in Deutschland gelandet; nach einer Woche All-Inclusive mit richtig Lust zu kochen! Daher habe ich mir diese Woche einige liebe Menschen eingeladen, die ich bekochen darf! Den Anfang macht meine Beinahe-Katzensitterin und Lieblingsjessi und wie ich weiß, mag sie Pasta etc., die in oder mit Salbei rumgeschwurbelt wurde- soll sie haben!

Der Herbst ist im Anmarsch, das lässt sich nach diesem fulminanten Gewiiter heute Nachmittag leider nicht mehr leugnen und da passt dieses Spätsommermenu ganz gut:

Gnocchi mit Pfifferlingen und Salbei & Zwetschgentörtchen mit Zimteis

Das Menu ist gut vorzubereiten und dann schnell gemacht, man kann damit ziemlich einfach Eindruck schinden 😉

Gnocchi für 4:

  • 800 g Gnocchi (diesmal aus dem Kühlregal, die kann man aber auch frisch machen)
  • 400 g Pfifferlinge geputzt
  • Öl, Salz & Pfeffer
  • 1 Zwiebel fein gewürfelt
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 200 g Crème fraîche/Schmand
  • 10-15 Blättchen Salbei, in feine Streifen geschnitten und ein paar kleine Blättchen für die Deko
  • 50 g Parmesan oder Peccorino, gehobelt

Zubereitung:

Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, salzen und die Gnocchi nach Packungsanweisung garen, abgießen, abtropfen lassen und warm halten.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die gewürfelte Zwiebel darin anbraten, die Pfifferlinge zugeben und 2 Minuten kräftig braten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und alles 2-3 Minuten einkochen lassen. Die Crème fraîche bzw den Schmand dazuzugeben, cremig einkochen lassen und salzen und pfeffern.

Gnocchi und Salbeistreifen in die Sauce geben und gut durchmischen. Ggfs. nochmals würzen. Zum Servieren mit dem Parmesan/Peccorino bestreuen und mit den Minisalbeiblättchen dekorieren.

Gerade mit Fertig-Gnocchi ist dieses Gericht rasant gemacht und landet daher in der Kategorie quick and yummie! Hier das Rezept als pdf.

Für 4-6 kleine Zwetschgentörtchen (je nach Größe der Förmchen):

  • Blätterteig (auch aus dem Kühlregal, den macht kein Mensch frisch ;))
  • 8-12 Zwetschgen, gewaschen und in Spalten geschnitten
  • 4-6 El brauner Zucker & 2-3 Tl Zimt, vermischt
  • 3 Eiweiß (keine Sorge, die Eigelbe werden für’s Eis gebraucht!)
  • 3 El Zucker und eine Prise Salz

Zubereitung:

Den Ofen auf 180 °C (Ober/Unterhitze) vorheizen.

Kleine Tarteförmchen (oder eine große Tarteform) mit dem Blätterteig auslegen und am Boden einige Male mit einer Gabel einstechen.

Mit den Zwetschgenspalten belegen und diese mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen.

Die Eiweiße mit dem Zucker und der Prise Salz steif schlagen und auf den Törtchen verteilen. Diese auf der mittleren Stufe ca. 25 Minuten backen. Sollte der Baiser zu dunkel werden, die Törtchen vorsichtig mit Backpapier abdecken.

Hier das pdf zum Rezept.

Zimteis:

Das Rezept ist super, weil man nicht zwingend eine Eismaschine braucht. Ich habe es vor langer Zeit gefunden, als ich noch keine Eismaschine hatte. Die Eismasse kann „einfach so“ eingefroren werden und muss auch nicht zig mal umgerührt werden und schmeckt trotzdem cremig und lecker. Ich habe das Eis diesmal am Vorabend vorbereitet und trotz meiner Eismaschine „einfach so“ tiefgekühlt.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 3 Eigelb (die vom Baiser für die Törtchen!)
  • 80 g Zucker
  • 2-3 Tl Zimt
  • 1 Becher Sahne
  • ggfs. 2 cl Rum
  • etwas Zimtbasilikum, fein geschnitten und ein paar Blättchen für die Deko (das muss nicht sein aber auf meiner Fensterbank steht noch so viel davon)

Zubereitung:

Die Sahne steif schlagen und kühl stellen.

Die Eigelbe und den Zucker mit dem Handrührer etwa 10 Min. schlagen bis die Masse ganz hell und cremig ist. Den Zimt und wenn gewünscht, den Rum und/oder die Basilikumstreifen unterrühren.

Die Sahne unterheben und die Eismasse in Förmchen füllen, tiefgefrieren.

Mit Zimtbasilikum dekorieren und zusammen mit dem lauwarmen Törtchen servieren!

Dekotipp 😉

Man kann zum Einfrieren eine Kastenform verwenden (mit Folie auskleiden!) und dann zum Servieren Scheiben vom Eis abschneiden. Hier sieht es ganz hübsch aus, wenn man nach einigen Stunden im Gefrierfach dem Eis einen „Boden“ verpasst, z.B. aus dunkler Kuvertüre, die man über dem Wasserbad geschmolzen und ggfs. mit Zimt gewürzt hat. Die Kuvertüre abkühlen lassen und dabei immer mal wieder umrühren, dann auf das Zimteis gießen. Das geht sicher auch mit weißer Kuvertüre oder Vollmilch, ich mag Bitter aber am liebsten.

Man kann auch eine kleine Springform (mit Folie auskleiden!) nehmen und zum Servieren dann Eis-Tortenstücke schneiden. Auch hier bietet es sich an, einen „Boden“ aus Schokolade zu gießen. Außerdem kann man das Tortenstück mit Sahnetupfern und Schokosauce verzieren ect..

Ich habe dieses Mal einfach nur Silikonformen benutzt und den Rest der Eismasse in Eiswürfelformen gegossen um ein für Donnerstag geplantes Dessert zu verzieren! Hier das pdf zum Eis 🙂

Lasst es euch schmecken 🙂

11 Gedanken zu „Spätsommermenu: Gnocchi mit Pfifferlingen und Salbei & Zwetschgentörtchen mit Zimteis

  1. Pingback: Kochen für Freunde – einfaches und gut vorzubereitendes 2 Gänge Menü: Lammbraten und Zimteis « Der Klang von Zuckerwatte

  2. Ich hab es endlich geschafft: Bei meiner heutigen Zimtstern-Aktion sind – was ein „Zufall“ genau 3 Eigelb abgefallen und da derzeit (noch!) Eierlikör im Haus ist, musste unbedingt nun dieses Eis gemacht werden! 🙂

    Morgen gibt’s die dann als Dessert, wenn wir Gäste haben. Ich bin schon ganz hibbelig (das, was ich nebenbei probiert habe, war schon köstlich) und bin gespannt, wie es morgen ankommen wird.

    Liebe Grüße!
    Ylva

  3. Pingback: Herbst in meiner Küche: Bratbirne in leckerer Begleitung « feuchtfroehlich

  4. Zimt ist jetzt nicht so mein juhu-endlich-kann-man-es-wieder-in-alle-Plätzchen-stopgen-Lieblings-Gewürz, aber ich mag ihn gern genug als dass mich die Kombo Zwetschgentörtchen und Zimteis total anlacht 🙂 *mmmhhh*

    • Und wie die gelacht hat! 😀
      Das Eis kann man ja gerade so zimtig gestalten, wie man persönlich mag- ich hab auch rumprobiert, bis es mir dann wirklich toll geschmeckt hat! Zuviel Zimt is nämlich auch nicht mein Fall!

      Feuchtfroehliche Grüße 🙂 und leckeres Ausprobieren

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